Mallorcas Westen unterteilt sich in zwei Regionen. Der Südwesten ist eine der exklusivsten Wohngegenden der Insel, viele Prominente haben sich hier an der Küste niedergelassen und wohlhabende Villen und Anwesen prägen vielerorts das Bild.

Der Nordwesten hingegen steht ganz im Zeichen des wilden Tramuntana Gebierge und bietet den absoluten Kontrast mit seiner beeindruckenden Natur. Das Landschaftsbild ist abwechslungsreich. Mal sieht man nichts als bewaldete Felsen, mal findet man sich zwischen üppigen Obstplantagen.

 

Orte im Westen

Malerische Bergdörfer durchziehen das Tramuntanagebirge, das über weite Strecken unbesiedelt ist. So trägt das Dorf Fornaluxt in der Nähe von Soller die mehrfache Auszeichnung des schönsten Dorfes Mallorcas. In den kleinen Gassen wurden die Häuser mit Blumen liebevoll herausgeputzt. Einen Bummel durch die engen Gassen sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, wenn man auf Wandertour in dieser Gegend ist. 

Gebirge auf Mallorca

 

Palma de Mallorca (Südwesten)

Gebäude in Palma

Mallorcas Hauptstadt Palma liegt im Südwesten und ist gleichzeitig größte Stadt der Insel. Die Metropole voller Leben bietet unzählige Sehenswürdigkeiten, Kunst und Kultur. Wer Palma besuchen möchte, dem seien als Inspiration das Schloss Bellver bei Palma und natürlich die monumentale Kathedrale La Seu ans Herz gelegt. Man benötigt Zeit, um die Stadt mit all ihren Facetten zu entdecken. Aber auch in kurzer Zeit kann man sich bei einem Stadtbummel durch die Gassen treiben lassen und dabei etwas vom Flair aufnehmen.

 

Port d’Andratx (Südwesten)

Hafen auf Mallorca

Port d’Andratx ist ein Hafenort im Südwesten Mallorcas. War es ursprünglich nur der Hafen für das weiter im Landesinneren liegende Andratx, hat sich Port d’Andratx mittlerweile zum schicken Ferienort entwickelt. Vor allem die wohlhabenden Residenten haben ihre Villen in diesem Teil der Insel. So fallen in Port d’Andratx die zahlreichen noblen Häuser und Autos ins Auge. Auch Geschäfte, Boutiquen und Restaurants liegen preislich auf eher gehobenem Niveau. Im gleichnamigen Hafen liegen vornehmlich die Yachten der Bewohner.

Port d’Andratx liegt in einer Bucht, die von Hügeln umgeben ist, an deren Hängen Villen und Ferienhäuser stehen. Der Hafen zählt zu den schönen Häfen der Insel. Weil aber ein richtiger Strand fehlt, gibt es nur wenige Hotels oder Ferienanlagen. Ein Spaziergang entlang der Promenade oder über das Hafengelände eröffnet den Blick auf die Bucht und den Ort. Für einen Ausflug eignet sich Port d’Andratx gut. Man kann durch den Ort bummeln, shoppen oder essen gehen. Und vielleicht sichtet man ja den einen oder anderen Prominenten, der in den Bergen von Port d’Andratx seine Sommerresidenz hat…

 

Valldemossa

Kleines Dorf auf Mallorca

Valldemossa ist ein kleines Bergdorf im Nordwesten Mallorcas, das am Fuße der Serra de Tramuntana liegt. Eingebettet in die wildromantische Landschaft der Berge ist es mit seinen malerischen Gassen seit jeher ein Besuchermagnet. Auch wenn die großen Sehenswürdigkeiten fehlen: Berühmtheit erlangte das kleine Dorf vor allem, weil der Komponist Frederic Chopin dort den Winter 1838/39 gemeinsam mit der französischen Autorin George Sand verbrachte. Die Insel, die Landschaft und nicht zuletzt die Atmosphäre im Dorf inspirierten Sand zu ihrem Buch „Ein Winter auf Mallorca“, das bis heute einen lebendigen Eindruck von Chopins und Sands Inselaufenthalt vermittelt.

Das alte Kartäuserkloster mit den Räumlichkeiten, in denen die beiden damals lebten, kann besichtigt werden. Im Kulturzentrum „Costa Nord“, das von Hollywood-Schauspieler Michael Douglas gegründet wurde, können sich Besucher über das Tramuntanagebirge und aktuelle Kulturveranstaltungen in der Gegend informieren. Es empfiehlt sich, das Flair des 1500-Einwohner-Dorfes beim Schlendern durch die Gassen mit ihren reich mit Blumen dekorierten Häuserfassaden auf sich wirken zu lassen.

 

 

Banyalbufar

Banyalbufar ist ein kleines Dorf im Westen Mallorcas und liegt an den Berghängen des Tramuntanagebirges. Zu erreichen ist es über die Serpentinenstraße MA-10 durch die Berge. Die Gegend um Banyalbufar beeindruckt vor allem durch die terrassenförmig angeordneten Hänge, an denen Obst und Gemüse angebaut werden. Früher war Banyalbufar ein Weinbaugebiet, in dem vor allem die Malvasiertraube kultiviert wurde. Dieser Wein war begehrt und teuer. Kunstvoll wurden von den Mauren Wasserleitungen für die etwa 2000 Terrassen angelegt, die das Regenwasser aus den Bergen an den Hängen hinableiten und verteilen. Wasserbecken speichern noch heute überschüssiges Wasser. Das Küstenpanorama mit Blick über die Terrassen ist sensationell. Einen Besuch wert ist auch der Strand Cala Banyalbufar. Hier sind alte Bootsgaragen direkt in die Felsen gebaut – ein malerischer Anblick.

 

 

Fornalutx

Grüne Landschaft auf Mallorca

Die Gemeinde Fornalutx liegt im Nordwesten Mallorcas. Das winzige gleichnamige Dorf hat rund 500 Einwohner, ist denkmalgeschützt und ruht umgeben von Orangen- und Zitronenhainen am Fuße der Serra de Tramuntana. Jenes Gebirge ist auch entscheidend für die Flora und Fauna des Ortes, da es für beständig viel Feuchtigkeit und reiche Ernten sorgt. Das Bergdorf verfügt über idyllische Steinhäuser, kleine Gässchen und ein durch seine Lage bestimmtes, steiles Gefälle. Von Sóller aus kommend, findet man Fornalutx recht unkompliziert, jedoch auf kleinen, engen Straßen. Sehenswert ist neben der dörflichen Bebauung die Kirche des Orts, in deren Inneren eine Orgel aus dem 16. Jahrhundert steht. Den Ortskern bildet die im Schatten von Platanenbäumen liegende Plaza Espana.

Im Zentrum von Fornalutx findet man auch einen Brunnen, von dem es heißt, dass jeder, der aus ihm trinke, nach Fornalutx zurückkehren werde. Nicht nur die malerischen Steinhäuser und -treppchen, sondern auch die charakteristischen, handbemalten Fliesen, die viele der Gebäude zieren, machen den Ort sehenswert. Die Muster und Symbole auf den bunten, glasierten Kacheln sind so vielgestaltig wie die Natur, die das Dorf umgibt. Ausflüge nach Sóller oder Wanderungen ins Tramuntana- Gebirge können von hier aus gemacht werden. Es gibt zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege in der Umgebung, die für kurze Ausflüge, wie auch für mehrtägige Touren geeignet sind.

 


 

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Strände im Westen 

 

Kiesstrand auf Mallorca

 

Strand von Port de Valldemossa

Gut besuchte Sandstrände finden sich vor allem in der Region westlich von Palma und im äußersten Südwesten. Wem allerdings Kiesstrände nichts ausmachen, der wird an der Nordwestküste mit traumhaften, mäßig besuchten Buchten belohnt. Das Küstenpanorama und das klare Wasser sind einmalig. Wegen des oft schwierigen Zugangs zu Fuß und aufgrund fehlender Sandstrände bleiben die Touristenmassen hier fern. Fast noch Geheimtipps sind zum Beispiel Port de Canonge, eine kleine Bucht mit alten Fischerhäusern oder Cala Deia in der Nähe des Künstlerdorfs Deia. In Cala Banyalbufar sind alte Bootsgaragen direkt in den Fels gebaut.

 

  • Cala de Sant Vicenç (im Nordwesten)

  • Cala Tuent (bei Escorca)

  • Cala de sa Calobra (bei Sa Calobra)

  • Platja de Torrent de Pareis

  • Strand von Port de Soller

  • Cala Deià (bei Deia)

  • Cala de Valldemossa (Strand von Port de Valldemossa)

  • Cala Estellencs

  • Cala de Banyalbufar

  • Es Port des Canonge (bei Banyalbufar)

  • Strand von Llucalcari

  • Playa de Sant Elm und Cala Conills (bei Andratx)

  • Cala Fornells (im Südwesten)

  • Cala d’Egos – Cala en Basset bei Andratx (bieten Ausblicke auf sa Dragonera)

 

Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten

Wer in der Gegend von Banyalbufar ist, wird mit Staunen die Terrassen in den Berghängen bemerken. Früher Weinanbaugebiet, wachsen hier heute dank ausgeklügelter Bewässerungssysteme Obst und Gemüse. Der Blick über die Terrassen bis zum Meer ist wunderschön und mindestens ein Foto wert.

 

Santuari de Lluc (Nordwesten)

Park in Palma

Dieser beschauliche Wallfahrtsort im Tramuntana-Gebirge zieht mit seinem Ruf als spiritueller Zufluchtsort Mallorquiner und Touristen gleichermaßen an. Rund eine Million Besucher verzeichnet Santuari, was übersetzt „Heiligtum“ bedeutet, jedes Jahr. Der Ort im Nordwesten Mallorcas beheimatet die Mare de Déu de Lluc, eine schwarze Madonnenstatue, die von den Bewohnern ebenso wie von den Pilgern, die man hier ganzjährig antrifft, verehrt wird. Seit den 70er Jahren ist Santuari de Lluc die letzte Station des „Marxa des Güell a Lluc a peu“, dem im August stattfindenden Marsch, der die Teilnehmer von der Hauptstadt Palma bis hierher führt.

Mit seiner Lage inmitten des Tramuntana ist das Santuari von zahlreichen, zum Teil über 1000 Meter hohen Bergen umgeben, so zum Beispiel dem Puig de Massanella mit fast 1395 Metern. Das malerische Gebirge gehört inzwischen zum UNESCO Weltkulturerbe. Das Santuari selbst ist ein mehrteiliges Gebäude, das unter anderem ein Gymnasium, ein Museum, eine Verwaltungszentrale und die Wallfahrtskirche beinhaltet beinhaltet. Das Santuari ist am Fernwanderweg GR 221 gelegen, an welchem Pilger und Wanderer sich orientieren. Für sie findet sich auch ein Refugi, eine Wanderunterkunft, vor Ort. Die Wallfahrtskirche Església de Lluc wurde im 17. Jahrhundert fertig gestellt. Das Rennaissance-Gebäude besitzt eine imposante Kuppel, die Gemälde der zwölf Apostel zeigt. Chor und Innenraum der Kirche sind mit prachtvollen barocken Goldornamenten bestückt. Die berühmte schwarze Madonna kann in einer der Nebenkapellen des Gebäudes bewundert werden. Die im Stil der Gotik gehaltene Statue aus schwarzem Stein ist eine Darstellung Marias, die das Jesuskind hält.

 

 

Stausee Embassament des Gorg Blau

Stausee auf Mallorca

Gorg Blau ist ein Trinkwasserstausee auf Mallorca im Nordwesten Mallorcas. Er liegt im Tramuntanagebirge unterhalb des Puig Major, Mallorcas höchster Erhebung. Gemeinsam mit dem Embassament de Cuber sichert Gorg Blau die Wasserversorgung von Palma. Mit seiner Fläche von 7,9 Quadratkilometern ist Gorg Blau der größere der beiden Stauseen. Weil es auf Mallorca keine natürlichen Süßwasservorkommen gibt, nehmen die Stauseen im Gebirge für die Trinkwasserspeicherung eine wesentliche Bedeutung ein. Darüber hinaus gibt es in Palma eine Meerwasser-Entsalzungsanlage. Aber etwa 20 bis 25 Prozent des Wasserbedarfs der Insel werden aus den Stauseen gedeckt.

Fährt man auf der Straße von Pollenca nach Soller, passiert man den See. Ein Ausflug dorthin lohnt sich allein wegen der schönen Aussicht auf den See. Die schroffe Berglandschaft am Fuß des Puig Major und die raue Natur laden dazu ein, rund um den See zu wandern.

 

 

Torrent de Pareis

Felsiger Strand auf Mallorca

Sa Calobra ist ein kleines Dorf an der Nordwestküste Mallorcas. Das Dorf selbst besteht nur aus einigen wenigen Häusern. Die eigentliche Sehenswürdigkeit ist die gleichnamige Bucht. Hier mündet der Torrent de Pareis, ein Sturzbach aus dem Tramuntanagebirge, ins Meer. Er führt nur nach sehr starken Regenfällen Wasser. Im Sommer kann man dem trockenen Flussbett ins Landesinnere folgen. Wie ein Canyon zerklüftet der Torrent das Gebirge. Zu beiden Seiten reichen bizarre Felsformationen in die Höhe. Auch die Bucht von Sa Calobra ist von Felsen umschlossen. Zu erreichen ist sie nur mit dem Schiff oder über die Serpentinenstraße Ma-2141. Man sollte wegen der engen Kurven und der vielen Reisebusse ein geübter Autofahrer sein. Zur Mittagszeit ist der Besucherandrang am größten. Dann ankern auch zahlreiche Schiffe in der Bucht. Der Strand ist ein kleiner Steinstrand und bildet die Mündung des Torrent de Pareis. Aber selbst wenn Strand und Bucht sehr voll sind, kann man die Atmosphäre der Schlucht nach ein paar Metern ins Landesinnere in Ruhe erleben, denn nur wenige Touristen bewegen sich den Torrent weiter als ein paar Schritte flussaufwärts.

 

 

Tren de Soller

Roter Blitz von Mallorca

Eine Fahrt mit dem Roten Blitz gehört zu einem Ausflug in Mallorcas Westen schon fast dazu. Die alte Eisenbahnverbindung hat durch ihren Spitznamen Berühmtheit erlangt und fährt in etwa einer Stunde von Palma nach Sollér. Der Zug ist eine wahre Touristenattraktion und in der Hochsaison ist ein frühzeitiger Ticketkauf zu empfehlen. Die Fahrt führt mitten durch die malerische Landschaft der Serra de Tramuntana. Gerade für Familien mit Kindern ist die historische Zugfahrt ein Erlebnis.

 

 

Son Marroig

Herrenhaus Son Marroig

Zwischen Sóller und Valldemossa bei Deià liegt das Herrenhaus Son Marroig. Das Gebäude ist ehemaliger Besitz des österreichischen Erzherzogs Ludwig Salvator, der sich 1872 hier niederließ. Salvator besuchte die Balearen bereits zuvor viele Male und verliebte sich regelrecht in die Insel. Neben Son Marroig besaß er das ebenfalls stattliche Anwesen Miramar und Ländereien im Norden Mallorcas. Heute ist Son Marroig ein Museum. Seit 1928 werden hier Gemälde aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert, antike Möbelstücke und Keramiken ausgestellt. Sogar das literarische Vermächtnis des Erzherzogs kann man im Hauptsaal des prunkvollen Gebäudes begutachten.

Über sechzig Bücher hat Ludwig Salvator geschrieben, darunter auch ein umfangreiches Werk über die Balearen. Mit seinem eigenen Schiff konnte der vermögende Herzog seine zahlreichen Reisen unternehmen, von denen auch einige der Exponate Son Marroigs zeugen. Von der Loggia, wie auch von den zahlreichen weiteren Ausblicksmöglichkeiten, die das fürstliche Anwesen bietet, hat man einen fantastischen Blick auf das Meer und die Halbinsel Foradada. So auch von dem Pavillon aus weißem Marmor, der in der Gartenanlage von Salvators ehemaligem Wohnsitz zu finden ist. Ist man schon einmal hier, sollte man unbedingt auch das nahe gelegene Deià besuchen. Das malerische Dorf mit den typischen Steinhäuschen ist eine ehemalige Künstlerkolonie und hat sich bis heute seine ruhige, romantische Atmosphäre bewahrt. Das liegt unter anderem daran, dass die winzigen, engen Gässchen des Ortes für Touristenbusse nicht befahrbar sind. Son Marroig liegt an der Straße von Valldemossa nach Sóller, circa sieben Kilometer hinter Valldemossa.

 

 

La Granja

Finca im Wald

Geschichte hautnah erleben und in vergangenen Zeiten schwelgen kann man in La Granja. Das alte Herrenhaus bei Esporles ist eines der besterhaltenen und schönsten Anwesen der Insel. Erbaut im 10. Jahrhundert, beheimatet das ehemalige Kloster nun ein Freilichtmuseum, umgeben von prächtigen Gärten mit heimischer Vegetation. In einer Führung oder auf eigene Faust kann man Gelände und Haus erkunden und dabei lernen, wie die Mallorquiner vor Jahrhunderten hier gelebt haben. Kinder werden sich besonders am Streichelzoo und seinen Bauernhoftieren erfreuen. Ein Highlight ist auch die Verkostung zahlreicher Produkte der mallorquinischen Küche.

 

 

Mirador de Ses Animes

Klippe mit Ruine auf Mallorca

Ein herrlicher Aussichtspunkt befindet sich an der Nordwestküste zwischen Banyalbufar und Estellencs. Der klangvolle Name „Mirador de Ses Animes“ bedeutet soviel wie „Aussichtspunkt der Seelen“, und die Aussicht über die Nordwestküste ist wirklich überwältigend. Ein alter Wachtturm, der Torre del Verger, krönt den Felsen. Die Wachttürme befinden sich auf Mallorca entlang der ganzen Küste und dienten früher als Überwachungssystem gegen Piratenangriffe.

 

Jardines de Alfabia

Jardines de Alfabia

Ein Ausflugsziel für Hobbyfotografen und Pflanzenliebhaber sind die Jardines de Alfabia. Die Maurischen Gärten bei Bunyola wurden von den Arabern errichtet und bilden eine prächtige Vielfalt aus mediterranen Pflanzen, schattigen Laubengängen, sanften Wasserspielen und Plätzen zum Verweilen. Wer diese Perfektion besichtigen will, sollte gerade im Sommer damit rechnen, dass er die Gärten mit Busladungen voller Touristen teilen muss. Ergänzend bietet sich im Anschluss ein Besuch des nicht so überfüllten Jardí Botànic de Sollér an. Wenn man den schnellen Weg durch den Tunnel nach Sollér wählt, ist man in ca. 15 Minuten Fahrtzeit dort. Der Park ist kleiner, der Eintritt dafür aber günstiger und die Schönheit der Pflanzenwelt wird sich auch hier dem geneigten Besucher erschließen.

 

Castell d’Alaró

Ruine einer Festung

Das Castell d’Alaró ist die Ruine einer Festung, deren Ursprünge sich bis ins Jahr 902 und früher zurückverfolgen lassen. Die Festung liegt auf einer Höhe von 817m etwas unterhalb des 825m hohen Gipfels des Puig Alaró. Der Aufstieg ist beschwerlich, aber belohnt wird man mit einer wunderbaren Aussicht, die im Norden bis zu den Bergen der Serra de Tramuntana reicht. Wer den Berg nicht komplett zu Fuß erzwingen möchte, kann auch mit dem Auto fahren. Die sich den Berg hinauf schlängelnden Serpentinen verlangen Autofahrern allerdings volle Konzentration ab. Nach etwa vier Kilometern gelangt man zur Finca Es Verger. Dort gibt es ein Gasthaus und Parkmöglichkeiten, bei denen man das Auto abstellen und den Rest der Strecke zu Fußbewältigen kann. Die Wanderung dauert vom Parkplatz aus etwa eine Stunde. Wer mag, kann anschließend noch etwas weiter wandern, hinauf zur Ermita de Nostra Senyora del Refugi. Dort gibt es eine Kapelle und eine weitere Aussichtsplattform, von der die Blicke bis nach Palma schweifen können.

 

Sa Dragonera (Südwesten)

Mallorcas westlichsten Punkt bildet die Dracheninsel Sa Dragonera, die ihren Namen wegen ihrer außergewöhnlichen Form trägt. Sie ähnelt mit etwas Fantasie einem schlafenden Drachen. Die unbewohnte Insel liegt etwa 800 m vor der Westküste bei Sant Elm und beheimatet als Naturschutzgebiet nur noch Tiere und Pflanzen. Besucher können die Insel mit dem Boot von Sant Elm aus erreichen und die einzigartige Natur durchstreifen. Die Besucherzahlen sind aus Naturschutzgründen limitiert.