150 Begriffe rund um die Immobilie

In unserem Immobilienlexikon finden Sie über 150 Begriffe zu den Themen Wohnen, Mieten, Vermieten, Bauen, Kaufen und Verkaufen und kurz und verständlich erklärt – von Alarmanlage bis Zwangsversteigerung.

Übrigens: Vermissen Sie einen Begriff und möchten wissen, was er bedeutet? Schreiben Sie uns, wir helfen Ihnen dann gerne weiter! 

A  B  C  D  E  F  G  H  I  J K  L  M  N  O  P Q R  S  T  U  V W  X Y  Z 

 

A

Alarmanlage                                                               wird in der Regel in höherwertigen Privat- sowie häufig in Gewerbeimmobilien eingesetzt. Es gibt unterschiedliche Alarmsysteme, wie akustischer Alarm, automatische Benachrichtigung der Polizei, Bildaufzeichnung oder Alarm in Verbindung mit dem automatischen Schließen von Zugängen. In größeren Gewerbeimmobilien kann die Alarmanlage Bestandteil eines umfassenden Sicherheitssystems mit Videoüberwachung und komplexen technischen Zugangssystemen wie Iris- oder Fingerabdruckerkennung sein.
Altbau ist ein umgangssprachlicher Begriff für Immobilien, die vor den 1950er Jahren errichtet wurden. In der Wohnungswirtschaft gibt es keine verbindliche Definition der Begriffe Altbau und Neubau, so dass man sich immer am konkreten Errichtungsdatum sowie den seitdem durchgeführten Modernisierungen orientieren sollte. In den Innenbezirken größerer Städte sind sanierte Altbauten heute begehrte Wohnobjekte.
Alternative Energien nehmen für die Stromerzeugung, Beheizung und Wassererwärmung in Immobilien immer noch eine kleine Rolle ein, sofern sie nicht als Ökostrom von den Energieversorgern bezogen, sondern selbst erzeugt werden. Bekannte Beispiele im Haus sind selbst genutzte Solaranlagen, Holzbeheizung oder das Nutzen von Biogas oder Erdwärme. Die Investitionen werden zum Teil staatlich gefördert. Ob der Einsatz auch wirklich wirtschaftlich ist, sollte bei jeder Immobilie durch einen Energiefachmann separat beurteilt werden. Siehe auch Energetische Sanierung.
Anlieger sind alle Grundstückseigentümer, deren Grundstück an ein anderes oder an eine öffentliche Fläche grenzt. Anlieger haben bestimmte Rechte und Pflichten insbesondere hinsichtlich Erschließung oder Sicherung des Grundstücks (z. B. Winterräumpflicht). Wichtig sind auch die Wegerechte, also die Berechtigung zum Betreten und Befahren eines anliegenden Grundstücks. Neben gesetzlichen Bestimmungen, die von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein können, müssen hier auch einzelvertragliche Bestimmungen, die z. B. in Kauf-, Pacht- oder Mietverträgen geregelt sind, berücksichtigt werden. Bei Unklarheiten
sollte auf jeden Fall der Rat der zuständigen öffentlichen Stelle oder eines Fachmannes hinzugezogen werden.
Arbeitszimmer ist der steuerlich definierte Begriff für einen häuslichen Arbeitsplatz. In den letzten Jahren sind die Regelungen, wer für welche Arbeit Kosten für das Arbeitszimmer steuerlich geltend machen kann, verschärft bzw. begrenzt worden. Im Einzelfall sollte man sich immer mit dem Steuerberater abstimmen, ob und in welcher Höhe dies relevant ist. Für Arbeitnehmer mit einer Home-Office-Regelung gelten darüber hinaus Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber z. B. hinsichtlich Kostenerstattung und Versicherung.
Architekt                                                            ist für die Planung eines Neu- oder Umbaus sowie für die Leitung und Überwachung der Bauphase bis zum Abschluss verantwortlich. In der Regel ist er damit erster Ansprechpartner für den Eigentümer bzw. Bauherren. Seine Honorierung ist nach der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) geregelt. Mit dem Architekten zusammen arbeiten auch Baustatiker und Bauingenieure; bei größeren Architekturbüros werden diese Funktionen aus einer Hand erbracht.
Asbest ist ein mineralischer Faserstoff, der als Brandschutz in Gebäuden dient(e), häufig in Wand- oder Deckenverkleidungen verbaut. Eine gesundheitsschädliche Wirkung entwickelt er, sobald einzelne Fasern in die Raumluft gelangen, z. B. bei Sanierung oder Renovierung. Deshalb gibt es strenge Vorschriften für die Asbestsanierung, die mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen und Kosten verbunden ist. Außerdem darf das Gebäude während der Sanierungsphase nur eingeschränkt oder gar nicht bewohnt oder genutzt werden.
Aufzug                                                                               ist ein werterhöhender Bestandteil eines mehrstöckigen Gebäudes. Gerade im Bereich des geförderten und vor allem in Städten immer mehr an Bedeutung gewinnenden barrierefreien Wohnens (siehe auch Barrierefreiheit) ist der Aufzug wichtig. Eine Aufzugsanlage muss regelmäßig durch ein Fachunternehmen überprüft und gewartet werden. Bei einem nachträglichen Einbau muss sie zudem vom TÜV abgenommen werden.

B

Balkon ist an der Außenfläche eines Gebäudes angebaut und Bestandteil der Immobilie. Wird anteilig in die Wohnfläche mit eingerechnet. Kann auch nachträglich angebracht werden, dabei sind bauliche Vorschriften, unter anderem zu Gestaltung und Statik, zu beachten. Bei einem nicht betretbaren Balkon, z. B. hinter einem Doppelfensterflügel, spricht man von einem französischen oder Zierbalkon. Ist der Balkon ins Gebäude zurückspringend eingebaut, spricht man von einer Loggia, die häufig auch verglast ist. Ob und wie ein Balkon individuell gestaltet werden darf, etwa durch Sichtschutz, Möbel oder Bepflanzung, ist bei Mietobjekten gegebenenfalls im Mietvertrag geregelt.
Bankbürgschaft ist eine Form der Kautionshinterlegung bei Abschluss eines Mietvertrags.
Barrierefreiheit ist der Begriff für diejenige Gestaltung von Wohnraum, die einen uneingeschränkten Zugang für Menschen mit Beeinträchtigungen, z. B. durch Seh- oder Gehbehinderung oder für Rollstuhlfahrer, ermöglicht. Dies betrifft nicht nur den Wohnraum selbst, sondern auch die direkte Umgebung, Eingangs- und Treppenbereiche. In der Wohnung bzw. im Haus wird die Barrierefreiheit etwa durch die Gestaltung von Zimmertüren und -durchgängen, von Bad und Küche sowie durch die Art der Bedienbarkeit von Fenstern und Rollläden verwirklicht.
Baugerüst wird an der Außenfläche eines Gebäudes aufgestellt, um Arbeiten an der Fassade oder dem Dach durchzuführen. Als Mieter bzw. Eigentümer muss man bestimmte Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit einem Baugerüst beachten. So haben viele Haus(rat)versicherungen die Informationspflicht über ein solches Baugerüst aufgrund des erhöhten Einbruchrisikos in ihren Verträgen festgelegt.
Bauherr ist der Auftraggeber für einen Neu- bzw. Umbau einer Immobilie oder die Erschließung eines Grundstücks. Dies bedingt verschiedene vertragliche Beziehungen zu einzelnen Dienstleistern wie dem Bauunternehmen oder den Handwerkern, verbunden mit entsprechenden Rechten und Pflichten. Bauherr (oder natürlich auch Bauherrin) kann dabei eine einzelne Privatperson oder eine Bauherrengemeinschaft bestehend aus natürlichen und/oder institutionellen Personen sein. Der Bauherr ist aber nicht zwangsläufig identisch mit dem Eigentümer der Immobilie.
Bauträger bezeichnet das steuernde und durchführende Unternehmen für den Neubau einer Immobilie. Der Bauträger ist aber nicht zwangsläufig auch der Eigentümer einer Immobilie. In der Regel handelt es sich dabei entweder um Unternehmen in öffentlicher Hand (z. B. an kommunale Wohnungsgesellschaften angeschlossen) oder privatwirtschaftliche Unternehmen.
Besichtigung Eine persönliche Besichtigung eines Miet- oder Kaufobjekts ist unabdingbar. Gerade im Mietwohnungsmarkt werden die in Städten weit verbreiteten Massenbesichtigungen häufig als Zumutung empfunden, da dabei eine objektive, detaillierte Besichtigung und das Klären von Fragen nicht möglich ist. Wenn man einen Makler auswählt, sollte ein Kriterium deshalb auch immer sein Verhalten in Bezug auf Besichtigungen und die Qualität der erbrachten Betreuung sein.
Blockheizkraftwerk ist eine moderne und leistungsfähige Anlage zur Beheizung und Wassererwärmung in Immobilien. In der Regel ergibt sich dadurch eine hohe Energieeinsparung. Wird vor allem in größeren Objekten installiert. Da das Blockheizkraftwerk technisch aufwändig und mit höheren Investitionen verbunden ist, sollte der Einbau auf jeden Fall wirtschaftlich geprüft werden.
Brandhemmende- Baustoffe sind bei Neubauten und Sanierungen Pflicht. Ziel ist ein erhöhter Schutz von Personen und Sachwerten, indem diese Baustoffe zum einen nur langsam oder gar nicht in Brand geraten (teilweise sogar das Feuer ersticken können), und zum anderen so das Übergreifen auf andere Teile des Gebäudes verhindern.
Brauchwasser                      ist der Begriff für alle in einer Immobilie anfallenden Abwässer aus dem Sanitär-, Bad- und Küchenbereich sowie in den meisten Fällen auch aus der Regenrinne. Für die Entsorgung und Aufbereitung von Brauchwasser berechnet die zuständige Kommune dem Eigentümer entsprechende Gebühren. Mieter finden in der Regel in der jährlichen Nebenkostenabrechnung ihres Vermieters eine entsprechende Kostenposition vor.
Briefkasten wird in jedem Gebäude für jede Wohnpartei für die korrekte Zustellung von Brief- und Paketpost benötigt. Im Interesse von Bewohnern und Eigentümern sollten immer eine aktuelle und lesbare Beschriftung sowie ein ungehinderter Zugang vorhanden sein.

C

Carport                                bezeichnet einen Fahrzeugunterstand, der in der Regel durch ein Dach und ggfs. einige Seitenwände gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zu einer Garage verfügt ein Carport nicht über eine (verschließbare) Tür. Das Auto wird durch den Carport gegen die gröbsten Witterungseinflüsse wie Regen oder Schnee geschützt.
Courtage   (ursprünglich aus dem Französischen) ist die Bezeichnung für die Provision, die ein Makler oder Immobilienbüro für die Vermittlung eines Miet-, Pacht- oder Kaufvertrages erhält. Für Immobilien ist die Höhe der Courtage gesetzlich geregelt und wird entweder nach der Höhe des Kaufpreises berechnet oder orientiert sich an der Monatsmiete bei Mietobjekten.

D

Dachsanierung bedeutet die Reparatur, Abdichtung oder Neueindeckung der Dachfläche. Wird häufig auch mit einer aktiven Wärmedämmung des Dachbereichs verbunden.
Dachgeschoss ist die Bezeichnung für das oberste bewohnbare Geschoss eines Hauses unter dem Dach bzw. im Dachbereich. Wird in die Wohnfläche anteilig je nach Deckenhöhe mit eingerechnet. Häufig mit Dachschrägen versehen. Nicht identisch mit dem Speicher oder Dachboden (auch "Abseite" genannt), da diese lediglich der Lagerung von Gegenständen oder dem Trocknen von Wäsche vorbehalten sind. Eine Ausnahme ist der "ausgebaute Dachboden" (auch "Spitzboden"), bei dem die Dachinnenseite isoliert und verkleidet als Innenwand des bewohnbaren Raumes dient.
Dachschräge sind die schrägen Teile der Seitenwände eines Innenraums im Dachbereich (siehe auch Dachgeschoss). Je nach Dach (z. B. Walmdach, Satteldach, Pultdach oder Giebeldach) können dabei nur einige oder alle Seitenwände eine Dachschräge aufweisen. Da der Raum unter den Dachschrägen je nach Winkel nur begrenzt nutzbar ist, wird die Fläche unter den Dachschrägen nur teilweise in die Berechnung der Wohnfläche einbezogen.
Dachterrasse ist eine ebene Fläche im Außenbereich des Dachgeschosses eines Gebäudes. Der Zugang erfolgt in der Regel über eine Tür. Man unterscheidet zwischen der Außenflächenterrasse mit zusätzlich nutzbarer Fläche und der eingebauten Version, bei der die Terrasse einen Teil der Zimmerfläche einnimmt. Eine Dachterrasse wirkt häufig wertsteigernd für eine Immobilie.
Dämmung ist die Verkleidung von Fassaden- und Dachflächen mit Baumaterial, welches sowohl das Eindringen von Kälte von außen verhindert als auch die Innenwärme so gut wie möglich im Gebäude behält. Die Dämmung ist eine Maßnahme der energetischen Sanierung einer Immobilie und wird durch verschiedene öffentliche Mittel gefördert. Ihre langfristige Wirkung auf den Energieverbrauch und das Klima in einem Gebäude ist nicht unumstritten. Auf jeden Fall sollte eine Wärmedämmung nur durch Fachbetriebe geplant und durchgeführt werden.
Darlehen ist die übliche Form der Finanzierung eines Immobilienkaufs, sofern der Erwerber den Kaufpreis und die Kaufnebenkosten nicht vollständig aus Eigenmitteln aufbringen kann. Ein Bau- oder Immobiliendarlehen bieten die meisten Geschäftsbanken an. Kennzeichnend ist die langfristige Laufzeit des Darlehens über ein oder mehrere Jahrzehnte, abhängig von Zins- und Tilgungszahlungen. In der Regel fordert die darlehnsgebende Bank bei Privatimmobilien einen bestimmten Anteil von Eigenkapital, den der Erwerber einbringen muss. Neben dem klassischen Immobiliendarlehen gibt es noch andere Finanzierungsangebote, die man immer genau auf ihre Risiken prüfen und ggfs. mit dem Steuerberater abstimmen sollte.
Denkmalschutz wird aufgrund bestimmter Kriterien für ein Gebäude vergeben. Ob die damit verbundenen Verpflichtungen durch den Eigentümer bei Renovierungen bzw. Umbauten innen und außen eingehalten werden, wird durch die jeweils zuständige Denkmalschutzbehörde kontrolliert.
Doppelhaus (abgekürzt DH) bezeichnet ein aus zwei Einheiten bestehendes Haus auf einer Freifläche. Die Hälften in modernen Doppelhäusern sind baulich vollständig getrennt und besitzen z. B. zwei angrenzende Außenwände, die entsprechenden Schall- und Brandschutz bieten. Bei einem Doppelhaus ist die zum jeweiligen Hausteil gehörige Außenfläche mit den verbundenen Rechten und Pflichten kaufvertraglich genau definiert. Durch die direkte Angrenzung wird das Nachbarschaftsverhältnis im Doppelhaus anders als beim freistehenden Haus oder dem Reihenhaus oft als besonders wichtig empfunden.
Doppelhaus-Hälfte (abgekürzt DHH) ist eine (hälftige) Einheit eines Doppelhauses. Beide Einheiten sind vom Eigentum und den Nutzungsrechten her jedoch getrennt. Eine Doppelhaushälfte kann (je nach baulichem Zustand und Grundstück) häufig teurer als ein Reihenhaus, aber günstiger als ein freistehendes Haus sein.
Doppelverglasung               ist die heute übliche Verglasung für moderne Fenster, da sie energiesparend, wärmedämmend und schallhemmend wirkt. Angeboten werden auch Dreifachglas-Systeme, die besonders schallschützend sind. Bei modernen Fenstern ist das Glas entweder in einen Kunststoff- oder einen Holzrahmen eingebaut.

E

Eigenbedarf ist die Bezeichnung für den Bedarf eines Vermieters, die vermietete Wohnung künftig selbst bzw. durch Familienangehörige nutzen zu wollen. Aus diesem Grund kann der Mietvertrag dann durch den Eigentümer gekündigt werden. Allerdings gelten hierbei besondere bzw. lange Kündigungsfristen, die dem Schutz des Mieters dienen sollen.
Eigentümergemeinschaft ist die Gruppe von einzelnen Eigentümern an einem Gebäude mit mehreren Wohneinheiten. In regelmäßigen Eigentümerversammlungen werden anstehende Themen, die das gemeinschaftlich genutzte Gebäude betreffen, besprochen. Punkte sind z. B. Außengestaltung von Haus und Grundstück, Gartenpflege, Gebühren und Nebenkosten, Renovierung bzw. Sanierung von Gemeinschaftseigentum wie Kellerräumen oder dem Dach, eine gemeinsame Hausverwaltung oder ein Hausmeister-Service. Falls keine externe Hausverwaltung beauftragt ist, ernennt die Eigentümergemeinschaft in der Regel eine Partei aus ihrer Mitte, die z. B. das Hauskonto führt und die Eigentümerversammlungen einberuft.
Eigentumswohnung wird durch Kauf einer eigenständigen Wohneinheit in einem Zwei- oder Mehrparteienhaus erworben. Damit verbunden sind auch Rechte und Pflichten aufgrund der Gemeinschaftsflächen wie Treppen, Eingangsbereiche oder Dach. Alle mit dem Gebäude sowie mit den Gemeinschaftsflächen verbundenen Themen müssen mit der Eigentümergemeinschaft abgestimmt werden. So ist es etwa nicht ohne weiteres möglich, neue Fenster einzubauen oder einen Balkon anzubringen, falls dies der von der Eigentümergemeinschaft beschlossenen einheitlichen Fassadengestaltung widerspricht.
Einbruchschutz betrifft mehrere Bereiche eines Gebäudes. Dabei unterscheidet man zwischen passivem und aktivem Einbruchschutz. Passive Maßnahmen sind besondere Sicherungen an Fenstern, Balkonen, Terrassen, Kellerund Haustüren sowie Alarmanlagen. Aktiv werden Gebäude z. B. durch einen Wachdienst geschützt. Die Polizei informiert durch Broschüren, Websites und besondere Info-Tage vor allem in Städten darüber, wie ein wirksamer Einbruchschutz aussehen sollte.
Einfamilienhaus (abgekürzt EFH) bezeichnet ein von einer Partei ("Familie") genutztes Haus auf einem freien Grundstück. Nicht zwangsläufig identisch mit einem freistehenden Haus, welches auch ein von mehreren Parteien bewohntes Gebäude sein kann.
Einheitliche
Fassadengestaltung
ist bei Gebäuden mit mehreren Eigentümerparteien häufig vertraglich geregelt. Sie bedeutet, dass nicht nach Belieben von einzelnen Eigentümern zum Beispiel neue Fenster eingebaut oder Balkone angebracht werden können, sondern dass solche Maßnahmen mit den anderen Eigentümern abgestimmt werden müssen, um ein harmonisches und einheitliches Erscheinungsbild der Hausfassade zu gewährleisten.
Einstiegsfreies Bad ist eine der baulichen Maßnahmen, mit denen die Barrierefreiheit des Bades, also der ungehinderte Zugang zu allen Teilen, erreicht werden kann. So gibt es etwa bei der Dusche keine Duschwanne mehr, sondern nur eine Bodenabsenkung zum Abfluss hin. An den einzelnen Stellen im Bad und der Toilette sind spezielle Griffe und Haltesysteme angebracht. Rutschfeste Fliesen sorgen für sicheren Stand. Außerdem werden Waschbecken, Spiegel, WC, Schränke und weitere Einrichtungsgegenstände so angebracht, dass sie auch im Sitzen oder vom Rollstuhl aus gut erreicht und benutzt werden können. Falls notwendig wird auch der Türdurchgang verbreitert.
Emissions- bzw. Abgasnormen gibt es nicht nur für Autos, sondern auch für Heizungsanlangen in Gebäuden. Neue Anlagen unterliegen strengen Emissionsregelungen. Die Einhaltung der zulässigen Abgas- bzw. Emissionsgrenzen wird regelmäßig
(normalerweise jährlich) durch den Schornsteinfeger geprüft.
Energetische Sanierung bezeichnet eine systematische, auf Energieeinsparung ausgerichtete Gebäudesanierung, die auch bauliche Veränderungen miteinschließen kann. Verschiedene öffentliche Programme fördern die energetische
Sanierung, die jedoch nur durch Fachleute durchgeführt werden darf.
Energieausweis ist ein Dokument, das für ein Gebäude (in der Regel für privat genutzte Immobilien) ausgestellt wird und Informationen über dessen Energieverbrauch ausweist. Gesetzliche Grundlage ist die EnEV Energieeinsparverordnung.
Energiesparmaßnahmen ist der Oberbegriff für bauliche, aber auch für verhaltensbedingte Maßnahmen, um weniger Energie in Form von Strom, Heizöl oder Erdgas im Gebäude zu verbrauchen. Dies umfasst zum Beispiel Wärmedämmung von Fassade, Dach und Kellerdecken, den Einbau moderner Fenster und Türen oder einer neuen Heizungsanlage. Siehe auch Dachsanierung, Dämmung, Doppelverglasung und Energetische Sanierung. Darüber hinaus geht es auch um Verhaltensempfehlungen für die Bewohner zum richtigen Heizen, Lüften und Stromsparen.
Erbpacht bezeichnet die auf eine lange Frist (z. B. 99 Jahre) angelegte Dauervermietung eines Grundstücks an einen Pächter, der das Grundstück dann mit einer Immobilie bebaut. Wird häufig für Grundstücke im Besitz der öffentlichen Hand oder auch der Kirche angeboten. Vorteil für den Pächter ist, dass er keine Mittel für den Kauf des Grundstücks ansetzen muss, sondern nur eine jährliche Pacht an den Verpächter zahlt. Nach Ablauf der Erbpachtfrist hat je nach Vertrag der Hauseigentümer (kann auch der Erbe des ursprüngliche Erbauers sein) dann die Möglichkeit, das Grundstück zu erwerben oder das Haus an den Verpächter zu verkaufen.
Erschließungskosten sind durch die Kommune berechnete Gebühren für den Anschluss eines Grundstücks an das öffentliche Wasser- und Energienetz, um Strom, Erdgas, Frisch- und Abwasser nutzen zu können, sowie der Anschluss an das Straßen- und Wegenetz. Darüber hinaus können dann noch weitere Kosten z. B. für den Anschluss an das Telekommunikationsnetz anfallen, die vom jeweiligen Dienstleister wie der Telekom separat berechnet werden.
Exposé ist ein "Steckbrief" eines zur Miete oder zum Kauf angebotenen Objekts, den der Makler für Interessenten und Kunden erstellt. Ein gutes und informatives Exposé liefert über die notwendigen Daten zur Immobilie wie Wohnfläche, Zuschnitt, Nutz- und Gemeinschaftsflächen sowie Miet- oder Kaufpreis hinaus auch weitergehende Angaben zur Ausstattung und Umgebung. Wichtig sind auch aussagekräftige Fotos von innen und außen.

F

Fachwerkhaus                                                         ist eine historische Bauform, die heutzutage im Originalzustand in manchen Innenstädten und ländlichen Gebieten zu finden ist. Besonderheiten sind die Konstruktion und die verwendeten Baustoffe. Mit schweren, rechteckig zugeschnittenen Holzbalken erfolgt die Grundkonstruktion der einzelnen Geschosse und des Daches. Der Raum zwischen den Balken wird mit einem flexiblen Baumaterial - historisch z.B. ein Gemisch aus Lehm und Stroh - gefüllt und mit einem (weißen) Kalkverputz versehen. Die dunklen Balken bleiben nach innen und außen zwischen dem Putz sichtbar, was dieser Bauform das charakteristische Aussehen verleiht. Fachwerkhäuser haben ihren ganz eigenen Charme. Aufgrund der häufig hohen Instandsetzungskosten, der niedrigen Geschosshöhe, der kleineren Räume und einem möglichem Denkmalschutz sollte man vor einem Kauf jedoch genau prüfen, ob Haus und Bewohner auf Dauer zueinander passen.
Fahrradkeller kann in Mehrparteienhäusern ein Bestandteil der Kellerräume sein. Hat in der Regel eine Tür nach draußen. Die Nutzung des Fahrradkellers sollte im Mietvertrag oder im Rahmen der Eigentümergemeinschaft geregelt sein.
Fenster sind von wesentlichem Einfluss für das Erscheinungsbild eines Gebäudes, aber auch für den Energieverbrauch. Moderne Fenster haben einen Kunststoff- oder Holzrahmen und zumindest eine Doppelverglasung. Alte und schadhafte Fenster können bei den meisten Gebäuden problemlos ausgetauscht werden. Bei Eigentumswohnungen müssen die Regelungen der Eigentümergemeinschaft beachtet werden.
Fertighaus ist eine standardisierte Hausform, die durch Serienfertigung der einzelnen Bauteile, einen relativ schnellen Aufbau und verhältnismäßig günstige Kosten gekennzeichnet sein kann. Dafür ist die individuelle Gestaltung von Zuschnitt, Ausstattung und Außengestaltung relativ eingeschränkt. Außerdem ist es möglich, dass je nach Bauweise (mit Fertigbauteilen) Schallhemmung und Wärmedämmung nicht in dem Maße wie beim Massivhausbau umgesetzt werden. Bei Planung und Errichtung eines Fertighauses ist zu beachten, dass Abweichungen vom Standard recht kostspielig werden und damit das ursprüngliche Budget sprengen können. Es gibt spezielle Anbieter für Fertighäuser, die in Ausstellungen ein real aufgebautes Musterhaus präsentieren, so dass man sich durch Begehung einen eigenen Eindruck verschaffen kann.
Feuerversicherung ist eine obligatorische Gebäudeversicherung zur Absicherung von eigenen und fremden Personen- und Sachschäden im Brandfall.
Fußbodenheizung ist eine hochwertige Form der Gebäudebeheizung, bei der im Fußboden unter dem Belag ein Heizsystem verlegt wird, durch das in der Regel warmes Wasser läuft. Die Steuerung erfolgt über Thermostate. Separat stehende Heizkörper können entfallen. Bei einer Fußbodenheizung ist zu beachten, dass sich nicht alle Bodenbeläge dafür eignen.

G

Garage                              ist ein fest umbauter und in der Regel mit einer abschließbaren Tür versehener Abstellraum für ein Fahrzeug - im Gegensatz zum Carport, der einen Fahzeugunterstand darstellt. Bei einem Hauskauf ist eine existierende Garage normalerweise Bestandteil des Kaufobjekts. Bei der Miete einer Immobilie ist die Nutzung einer existierenden Garage entweder in der Mietrate enthalten oder es wird dafür eine separate Miete vereinbart.
Gartenbeleuchtung kann durch moderne Leuchtsysteme erfolgen, die den notwendigen Strom durch Solarmodule auch selbst erzeugen können.
Gartennutzung Bei Immobilien mit Garten, die von mehr als einer Partei bewohnt werden, sollte die Nutzung des Gartens geregelt werden, falls sie nicht bereits in den Miet- oder Kaufverträgen festgelegt ist.
Gartenplanung wird bei Umgestaltung oder Neuanlage eines Gartens nötig. Je nach Fläche, Wünschen, Erfahrung, Zeit und Budget bietet es sich an, hierfür einen Fachbetrieb, z. B. einen Gartenbauer oder einen spezialisierten Architekten zu engagieren.
Gaube bezeichnet eine spezielle Fensterform im Dachbereich eines Hauses, bei der das Fenster nicht im Rahmen der Dachschräge eingebaut ist, sondern in einer Parallele zur senkrechten Wand verläuft. Durch Gauben können Häuser einen besonderen Charme erhalten. Man sollte bei einem Neu oder Umbau allerdings beachten, dass durch den Ausbau von Gauben zusätzliche Kosten entstehen. Außerdem vergrößert sich durch eine Gaube in der Regel auch die Wohnfläche.
Gebäudeversicherung ist obligatorisch für die Absicherung von eigenen und fremden Personenund Sachschäden, falls die Immobilie beschädigt oder zerstört werden sollte. Dazu gehören Versicherungen gegen Feuer und Löschwasser, Wetter- und Naturereignisse, Einbruch, Haftpflicht und andere Risiken. Im Falle eines Immobilienkaufs sollte man mehrere Angebote bei Versicherungen einholen, um Leistungen und Kosten miteinander vergleichen zu können.
Geothermie ist der Begriff für die Nutzung von Erdwärme, z. B. zur Beheizung oder Warmwassererwärmung.
Gewerbe im Privathaus zu betreiben ist nicht immer zulässig, da manche Kommunen Vorschriften gegen die nicht bestimmungsgemäße Nutzung von Wohnraum erlassen haben; abhängig vom Kundenverkehr und benötigt in der Regel eine schriftliche Zustimmung des Vermieters. Im Zweifelsfall sollte man bei seinem Vermieter oder der zuständigen Behörde nachfragen.
Gewerblich genutzte
Immobilien
sind beispielsweise Büroräume, Ladengeschäfte, Lagerflächen, Gastronomie oder Produktionsstätten. Gewerbeimmobilien werden steuerlich und finanziell anders behandelt als privat genutzte Immobilien. Als Gewerbetreibender sollte man die Vor- und Nachteile einer eigenen Immobilie auch auf diese Aspekte hin prüfen.
Gewerk bezeichnet eine Teilleistung bei Neu- oder Umbau einer Immobilie, z. B. Vermessung, Ausschachtung, Rohbau, Installation oder Innenausbau. Erbracht wird ein Gewerk durch die am Bauprojekt beteiligten Unternehmen und Handwerker.
Grundbuchauszug ist das amtliche Dokument des Grundbuchamtes, das alle Eigentumsverhältnisse und Veränderungen einer Immobilie verzeichnet.
Grunderwerbsteuer ist beim Kauf eines Grundstücks zu zahlen. Sie variiert in der Höhe je nach Bundesland.
Grundfläche ist die bebaute Fläche, die ein Gebäude in Anspruch nimmt. Sie wird in Quadratmetern (m²) gemessen. Eine andere Maßzahl ist die so genannte Kubatur, die den umbauten Raum im Inneren eines Gebäudes definiert. Sie wird entsprechend in Kubikmetern (m³) gemessen. Eine weitere Maßzahl für Wohneinheiten ist die Wohnfläche in Quadratmetern, die als Grundlage für die Berechnung der Miete dient. Sie bezeichnet den bewohnbaren Raum. Gemeinschafts- und Nutzflächen wie Kellerräume oder Garagen werden davon gesondert ausgewiesen. Ebenfalls gesondert behandelt wird der Raum unter Dachschrägen.
Grundschuld ist die Eintragung einer Belastung im Grundbuch, z. B. bei Aufnahme eines Darlehens, bei dem die Immobilie als Sicherheit dient.
Grundschuldlöschung Nach Abzahlung eines Darlehens, das als Basis für die Eintragung einer Grundschuld dient, wird die Grundschuld wieder gelöscht. Die Immobilie ist damit wieder belastungs- und schuldenfrei.
Grundsteuer ist für das Eigentum an einem Grundstück zu zahlen und wird jährlich von der zuständigen Kommune erhoben. Die Steuersätze sind von Kommune zu Kommune unterschiedlich.
Grundstück ist eine gesondert ausgewiesene Bodenfläche, die im Grundbuch verzeichnet ist. Ein Grundstück kann erworben, verkauft, erschlossen (d.h. an das öffentliche Kanalisations-, Energie- und Wegenetz angeschlossen) und bebaut werden. Für das Eigentum an einem Grundstück wird die jährliche Grundsteuer fällig.
Grundstücksgrenze verläuft zwischen zwei Grundstücken, kann durch einen Zaun o.ä. markiert oder auch unsichtbar sein. Auskunft über die genauen Grenzen geben Grundbuch und Liegenschaftsverzeichnis.

H

Hausnummer                    sollte so sichtbar wie möglich und idealerweise beleuchtet an einem Gebäude bzw. dessen Zugang angebracht sein.
Haustiere Das Halten von Haustieren ist in gemieteten Immobilien nicht automatisch gestattet, sondern bedarf im Einzelfall - je nach Mietvertrag - einer gesonderten Zustimmung des Vermieters. Kleintiere wie Fische, Hamster, Kaninchen oder Meerschweinchen dürfen auch dann gehalten werden, werden im Mietvertrag die Tierhaltung verboten ist.
Hausverwaltung wird durch spezialisierte Dienstleistungsunternehmen oder Einzelpersonen angeboten, wobei Leistungen und Preise stark variieren können. Erbrachte Leistungen sind z. B. die Betreuung der Eigentümergemeinschaft und deren Versammlungen, Hausmeistertätigkeiten und Gartenpflege, Winter- und Räumdienste, Beauftragung und Überwachung von Reparaturen oder Sanierungsarbeiten, Erstellung von Abrechnungen und Wirtschaftsplänen.
Heizen mit Holz kann eine Alternative zu den Energieformen Erdöl oder Gas sein. Effektiv ist dies am ehesten mit einer modernen Anlage, z. B. einer Holz - Pellet - Heizung (ein Pellet ist ein Kügelchen oder Stäbchen aus gepresstem Holz). Wichtig sind auch die Emissionswerte einer Holzheizung.
HOAI ist die Abkürzung für "Honorarordnung für Architekten und Ingenieure", die die Abrechnung der Leistungen von am Bau beteiligten Architekten, Baustatiker und Ingenieure regelt.
Hobbykeller Ein zum Hobby- oder auch Partykeller ausgebauter Kellerraum kann, muss aber nicht zur Wertsteigerung eines Hauses führen. Dies sollte man als Verkäufer berücksichtigen.
Hypothek bezeichnet die finanzielle Belastung einer Immobilie, z. B. nach Beleihung bzw. im Rahmen einer Darlehensaufnahme. Siehe auch Darlehen.
Hypothekenbank ist der Begriff für eine auf Immobilienfinanzierung spezialisierte Bank. Die meisten deutschen Geschäftsbanken bieten aber heute die Finanzierung bei Kauf oder Verkauf von Immobilien als Standardleistung an. Siehe auch Darlehen.

I

Immobilie                         ist der Oberbegriff für alle unbeweglichen ("immobilen") Güter wie Grundstücke, Häuser, Nutz- und Gewerbegebäude sowie Wohnungen.
Immobilie vererben Beim Vererben bzw. Erben einer Immobilie gelten verschiedene steuerliche Regelungen, die man schon zu Lebzeiten kennen und beachten sollte. So weisen die Freigrenzen je nach Verwandtschaftsgrad erhebliche Unterschiede auf. Eigentümer von Immobilien sollten deshalb frühzeitig mit ihrem Steuerberater oder Anwalt über den möglichen Erbfall sprechen.
Immobilienbewertung wird durch geprüfte Fachleute anhand objektiver Kriterien wie Lage, baulichem Zustand, Investitions- bzw. Sanierungsbedarf und Ausstattung vorgenommen.
Immobilienvermarktung erfolgt heutzutage nicht mehr nur durch die Kleinanzeige im Immobilienteil der Zeitung, sondern immer stärker über Online- und andere digitale Kanäle. Dabei gibt es neben den Websites der Maklerbüros auch verschiedene Portale und Plattformen. Interessenten, die ein Objekt mieten, vermieten, kaufen oder verkaufen wollen, können sich durch Information und Recherche im Netz einen ersten Überblick über den aktuellen Markt verschaffen sowie einzelne Objekte virtuell begehen. Eine persönliche Besichtigung ist aber gerade beim Kauf immer unabdingbar und die Betreuung durch einen kompetenten und erfahrenen Makler sinnvoll - hier sollte immer auch beachtet werden, wie man als Kunde behandelt wird und welche Gegenleistung man erhält.
Innenausbau umfasst Arbeiten im Innenbereich eines Hauses oder einer Wohnung wie Maler- und Verputzarbeiten, Bodenverlegung, Sanitär- und Installationsarbeiten, Trockenbau oder Schreinerarbeiten. Neben den Kosten für Grundstück, Ausschachtung und Rohbau sind die Kosten für den Innenausbau ein wichtiges Element in der Gesamtkalkulation. Vom Standard abweichende Wünsche können hier sehr schnell erhebliche Mehrkosten verursachen.
Intelligente Gebäudetechnik meint die Verzahnung und elektronische Steuerung von Beleuchtung, Schließ- und Sicherheitstechnik, Heizung, Telekommunikation und sonstigen digitalen Diensten im Gebäude. Sowohl die Energiekonzerne als auch elektrotechnische Spezialisten bieten hierzu Lösungen an. Sie befinden sich jedoch meistens noch im Erprobungsstadium, eignen sich nur für bestimmte Gebäudeformen und sind selten serienreif. Intelligente Gebäudetechnik ist aber sicher ein wichtiger Trend für die Zukunft.

K

Kamin wird umgangssprachlich sowohl für einen im Zimmer eingebauten Feuerplatz als auch für den dazugehörigen Rauchabzug benutzt. Häufig wirkt ein Kamin wertsteigernd, dies kommt im konkreten Fall jedoch auch immer auf die Bedürfnisse und Wünsche des Käufers an. Ein Kamin wird regelmäßig durch den Schornsteinfeger (auch "Kaminkehrer") kontrolliert.
Kaminholz-lagerung Werden größere Mengen Brennholz für den Kamin, aber auch für eine Holzfeuerungsanlage im Gebäude oder angrenzend dazu gelagert, so wird die korrekte und brandgeschützte Lagerung regelmäßig durch den Schornsteinfeger kontrolliert.
Kaution bezeichnet die Sicherheit, die man als Mieter vor Mietbeginn dem Vermieter hinterlegen muss, damit dieser nach Ablauf der Mietzeit eventuelle Schäden kompensieren kann. In der Regel beträgt die Kaution zwischen 1 und 3 Monatsmieten. Sie wird entweder durch die Abgabe einer Bürgschaftserklärung durch die Bank des Mieters (Bankbürgschaft) geleistet oder durch die Einzahlung auf ein Mietkautionskonto. Dieses Konto kann bei der Hausbank des Mieters eingerichtet werden. Es ist dann gegen den Zugriff des Mieters gesperrt und wird erst nach Freigabe durch den Vermieter wieder zugänglich gemacht.
Keller sind Bestandteil der allermeisten Gebäude in Deutschland und wirken in der Regel wertsteigernd. Abhängig von dem zur Verfügung stehenden Budget kann bei einem Neubau aber auch auf die Unterkellerung verzichtet werden. Lager, Wäschekeller und Heizungsräume müssen dann in anderen Teilen des Gebäudes eingeplant werden.
Kernsanierung umfasst sämtliche baulichen Sanierungsmaßnahmen. Die Bausubstanz wird in einen nahezu neuwertigen Zustand versetzt und das Objekt bis auf die tragenden Strukturen zurückgebaut. Typische Arbeiten sind z. B. Erneuerung des Leitungs- und Rohrsystems, Neueindecken des Dachs, Wärmedämmung und Neuverputz der Fassade, Verlegung neuer Böden, das Verputzen der Innenwände, Einbau neuer Fenster und Türen, einer neuen Heizung sowie Einbau neuer Bäder.
Kinderlärm Zum Thema Kinderlärm gibt es mittlerweile diverse Rechtsentscheide – im gesetzlichen Sinne ist es kein Lärm und fällt nicht mehr unter das Emissionsschutzgesetz. Dennoch sollte man als Verkäufer oder Vermieter berücksichtigen, dass Kinderlärm in der Nachbarschaft für manche Käufer oder Mieter ein Entscheidungskriterium gegen eine Immobilie sein kann.
Kündigungs-fristen Für Mietverträge gelten gesetzliche Kündigungsfristen, die sich je nach Dauer der Mietzeit staffeln. Darüber hinaus können im Mietvertrag gesonderte Fristen vereinbart werden. Im Zweifelsfall sollte man den Vertrag durch eine fachkundige Stelle (Anwalt, Verbraucherverein, Mieterverein, Vermieterverband o.ä.) prüfen lassen. Standard- Mietverträge gibt es übrigens als Formular bei diesen Organisationen oder auch im Bürobedarfs- oder Zeitschriftenfachhandel.
Kunst am Bau ist z. B. eine Bemalung der Fassade oder die Integration einer Kunst- Installation/Skulptur in das Gebäude. Je nach Ausführung, Künstler und Geschmack des Erwerbers kann die Kunst wertsteigernd oder -mindernd für eine Immobilie sein. Gegebenenfalls sind auch Genehmigungen einzuholen, z. B. bei größeren oder herausragenden Installationen.

L

Leuchtreklame        Will man für ein Ladenlokal, Restaurant o.ä. eine Leuchtwerbung am Gebäude oder im Schaufenster anbringen, gibt es möglicherweise Vorschriften der Gewerbeaufsicht, des Bauamtes oder ähnlicher Stellen zu beachten. Dies sollte man schon in der Planungsphase entsprechend prüfen.
Loggia ist die Bezeichnung für einen in das Gebäude rückgebauten und damit überdachten Balkon. Häufig wird eine Loggia auch verglast.
Lüften Regelmäßiges und der Jahreszeit angepasstes Lüften ist neben dem richtigen Heizen die Grundlage für ein gutes Innenraumklima und die Vermeidung von gesundheitsgefährdendem Schimmel. Häufig ist bei Schimmelbildung das Lüften und Heizen Ursache für langwierige Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter. Informationen zu diesem Thema gibt es bei Verbraucherorganisationen und Vermieterverbänden.

M

MaBV Abürzung für "Makler- und Bauträger-Verordnung", die die rechtlichen Rahmenbedingungen für Immobilienmakler und Bauträger vorgibt.
Makler ist die übliche, aber nicht geschützte Bezeichnung für einen Vermittler im Immobilienmarkt. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen werden in der MaBV Makler- und Bauträger-Verordnung vorgegeben. Der Makler stellt
den Kontakt her zwischen dem Anbieter (Vermieter oder Verkäufer) und dem Kunden (Mieter oder Käufer), besichtigt das Objekt, erstellt ein aussagekräftiges Exposé und steht beiden Parteien für Fragen und Auskünfte zur Verfügung. Außerdem sorgt er für den Vertragsabschluss. Für seine Dienstleistung erhält der Makler eine Provision oder Courtage, deren Höhe gesetzlich geregelt ist.
Maler- und Lackiererarbeiten werden sowohl beim Neubau als auch bei Renovierungsarbeiten benötigt. Es gibt erhebliche Unterschiede im Preis der verschiedenen Anbieter. Man sollte als Auftraggeber aber auch die gebotenen Leistungen und die Qualität der Arbeit vergleichen, denn Tapezier-, Lackund Farbarbeiten sollten sorgfältig ausgeführt werden, lange halten und eine gute Qualität aufweisen.
Massivhaus bezeichnet die Bauweise, bei der mit massiven Baustoffen wie Steinen, Ziegeln und Beton gearbeitet wird.
Mehrfamilienhaus (abgekürzt MFH) kann sowohl ein Miet- als auch ein Kaufobjekt kennzeichnen und sagt an sich nichts über die Größe des Gebäudes aus, sofern nicht auch die Anzahl der Wohneinheiten genannt wird.
Mieterhöhung ist in manchen Mietverträgen als Möglichkeit oder bereits konkret als prozentuale oder betragsmäßige Staffel vorgesehen. Zu diesem Thema gibt es eine umfangreiche Rechtsprechung, gegebenenfalls sollte man sich bei einer geeigneten Organisation (z. B. Mieterverein oder Vermieterverband) erkundigen.
Mietminderung ist die Kürzung der monatlichen Mietzahlung durch den Mieter, wenn sein Mietverhältnis durch gravierende Mängel der Wohnung beeinträchtigt ist. Im konkreten Fall sollte man sich bei einer geeigneten Organisation (z. B. Mieterverein oder Vermieterverband) erkundigen.
Mietvertrag muss jedem Mietverhältnis zugrunde liegen, damit es rechtlich für beide Seiten standhält. Wird bei Vermittlung einer Mietwohnung durch den Makler für Mieter und Vermieter als schriftlicher Vertrag vorbereitet. Für den Abschluss des Vertrages fallen üblicherweise keine zusätzlichen Kosten an.
Mülltonnen sind oft ein heikles Thema im Nachbarschaftsverhältnis. Um eine reibungslose Entsorgung des Mülls zu gewährleisten und herumliegenden Abfall zu vermeiden, sollte man der Müllabfuhr immer einen unbeeinträchtigten Zugang ermöglichen und gegebenenfalls bei Abwesenheit Nachbarn um Unterstützung dabei bitten.
Musterhaus bezeichnet ein real aufgebautes und eingerichtetes Modellhaus eines spezialisierten Bauträgers, in der Regel eines Fertighausanbieters, das interessierten Bauherren als anschauliches Muster dienen soll.

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Nachmieter ist jemand, der vorzeitig in ein noch laufendes Mietverhältnis oder direkt im Anschluss daran als Mieter eintritt, so dass der Vermieter keine mietund damit einnahmefreie Zeit hat. Wird häufig dem Vermieter durch den aktuellen Mieter präsentiert, so dass eine vorzeitige Beendigung des Mietverhältnisses für beide Parteien problemlos möglich ist. Einen Anspruch auf Akzeptanz des Nachmieters durch den Vermieter bes
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